Spurensuche: Von der „ILBA“ zum „DenkOrt Deportationen“

Kategorie: StadtVERführungen
18. Oktober 2020

Beginn: 15:00 Uhr

Am 17. Juni 1943 fanden die letzte größere Deportation aus Unterfranken statt. Mitten am Tag wurden 64 Menschen von der „ILBA“ (= Israelitischen Lehrerbildungsanstalt) in der Bibrastraße zum Hauptbahnhof Würzburg getrieben. Zur Gruppe der Deportierten gehörten vor allem die letzten Funktionsträger und Mitarbeiter der jüdischen Gemeinde – darunter Johanna und Eugen Stahl.

 

Spätestens seit 1942 lebten die meisten Juden Unterfrankens in Sammelquartieren. Eines davon war das Gebäude der Israelitischen Lehrerbildungsanstalt. Im Rahmen einer Stadtführung mit F. Ziegler soll dieser Weg ohne Wiederkehr nachvollzogen werden. Am Ende wird der 2020 errichtete „DenkOrt Deportationen“ am Hauptbahnhof vorgestellt. Dort erinnern Gepäckstücke an die deportierten und ermordeten Juden aus Unterfranken. Nach den Transporten vom 17. Juni 1943 erklärten die Nationalsozialisten Unterfranken für „judenfrei“.

Treffpunkt: Diözesanarchiv, Domerschulstr. 17

Franz Ziegler, Tel. 0178 1788395

Preis pro Teilnehmer: 9.- Euro, Kinder bis 14 Jahre frei