14. Oktober 2018
Beginn: 15:00 Uhr
Frauen sind Menschen zweiter Klasse, als Klara Oppenheimer am 6. November 1867 in Paris geboren wird. Dies zu ändern, darin sieht die Würzburger Kinderärztin ihre Lebensaufgabe.
Klara Oppenheimer gehört zu den Frauen, die in Deutschland auf verschiedenen Ebenen Pionierarbeit in Sachen Frauenrechte geleistet haben. Sie setzt sich ein für ein selbstbewusstes, gleichberechtigtes und emanzipiertes Frauenbild. Als eine der ersten Frauen in Deutschland kann sie studieren und nach einigen Jahren als Assistenzärztin ist sie die erste Würzburgerin, die 1918 eine eigene Praxis als Kinderärztin eröffnet.
Denunziation, Entrechtung und Enteignung kennzeichnen ihre zweite Lebensphase. Es ist ein typischer Weg, den sie wie so viele andere ihrer jüdischen Mitbürger durchleidet. Am 23.09.1942 wird sie deportiert und stirbt am 17.05.1943 im Ghetto Theresienstadt an den Folgen der Lagerhaft.
Im Rahmen der Stadtführung werden Lebensstationen der Würzburger Ärztin vorgestellt.
Treffpunkt: Domvorplatz
Franz Ziegler, 0178 1788395