Weg ohne Wiederkehr – Von der „ILBA“ zum „DenkOrt Deportationen“

Kategorie: StadtVERführungen
27. Juni 2021

Beginn: 15:00 Uhr

Am 17. Juni 1943 fand die letzte größere Deportation aus Unterfranken statt. Mitten am Tag wurden 64 Menschen von der „ILBA“ (= Israelitischen Lehrerbildungsanstalt) in der Bibrastraße zum Hauptbahnhof Würzburg getrieben. Zur Gruppe der Deportierten gehörten vor allem die letzten Funktionsträger und Mitarbeiter der jüdischen Gemeinde – darunter Johanna und Eugen Stahl.

Spätestens seit 1942 lebten die meisten Juden Unterfrankens in Sammelquartieren. Eines davon war das Gebäude der Israelitischen Lehrerbildungsanstalt. Im Rahmen der Stadtführung soll dieser Weg ohne Wiederkehr nachvollzogen werden. Am Ende wird der 2020 errichtete „DenkOrt Deportationen“ am Hauptbahnhof vorgestellt. Dort erinnern Gepäckstücke an die deportierten und ermordeten Juden aus Unterfranken. Nach den Transporten vom 17. Juni 1943 erklärten die Nationalsozialisten Unterfranken für „judenfrei“.

Gästeführer:          Franz Ziegler, Tel. 0178 1788395

Treffpunkt:             Diözesanarchiv, Domerschulstraße 17

Dauer:                      ca. 1,5 Std.

Teilnahmegebühr:9,-€ pro Person, Kinder bis 14 Jahren frei